„Wer an die Tür klopft, dem wird aufgemacht!“

Pressemitteilung

Gute Gespräche und freundliche Gesichter beim Neujahrsempfang der SPD im AWO-Zentrum (v. l.): Landrat Günter Kern, Staatssekretär Roger Lewentz, AWO-Vorstand Wolfgang Micke, Ursula Moog, AWO-Vorsitzender Jürgen Liebermann, Landtagsabgeordneter Frank Puchtler und SPD-Vorsitzender Herbert Baum.

Zahlreiche Vertreter der Vereine und Institutionen, Kommunalpolitiker und interessierte Bürger hatten sich beim Neujahrsempfang der SPD im Nassauer Land im vollbesetzten AWO-Zentrum „Kaffeekanne“ versammelt. Mit dem Neujahrsempfang verband die SPD den Dank für die Zusammenarbeit und das Engagement im abgelaufenen Jahr wie die guten Wünsche für das neue Jahr. Die Ansprache zum Jahreswechsel hielt der Staatssekretär im Innenministerium, Roger Lewentz.

„Wir helfen, wo wir helfen können“, nannte Roger Lewentz das Leitmotiv der Landesregierung. Er verwies auf die Umsetzung des Konjunkturpakets, aus dem in 79 Projekte im Rhein-Lahn-Kreis eine Summe von 27,7 Mio. Euro fließt. „Damit wird der Einbruch in der Bauwirtschaft ausgeglichen“, so Lewentz. Zugleich investiere das Land in die Bildung. Die Kostenfreiheit in den Kindertagesstätten und im Studium entlaste die Familien spürbar. Lewentz: „Bildung darf nicht vom Geld der Eltern abhängen“. Vehement griff der Staatssekretär das Lohndumping an: „Dass ein Unternehmen Leute rausschmeißt und sie über eine Leihfirma für den halben Lohn weiter beschäftigt, ist ein Skandal.“
In seiner Ansprache nannte der Spitzenpolitiker aus dem Innenministerium auch Ziele der Kommunalreform. Die „Verwaltung mit Gesicht“, wo die Bürger den Sachbearbeiter noch persönlich kennen, soll beibehalten werden. Zugleich müssen die Leistungsfähigkeit und die Zukunftsfähigkeit der Verwaltungseinheiten gesichert sein. „Wir streben zukunftsfähige Verwaltungsstrukturen im kommunalen Frieden an“, betonte Lewentz. Der Innenstaatssekretär verlangte eine kritische Prüfung des Afghanistan- Einsatzes. „Wie lange ist die Begründung noch gegeben, unter der wir Soldaten nach Afghanistan geschickt haben?“, fragte Lewentz.
Der Landtagsabgeordnete Frank Puchtler ergänzte die Ausführungen. „Wer in Mainz an eine Tür klopft, dem wird die Tür auch aufgemacht“, unterstrich er die Bürgernähe des Landes. Puchtler begrüßte - an Landrat Günter Kern gewandt -, dass der Rhein-Lahn-Kreis mit Unterstützung des Landes aus dem Konjunkturpaket die Nassauer Schulen mit Laptops ausgerüstet habe. Für jede Schule seien dafür 40.000 Euro ausgegeben worden. In der integrierten Gesamtschule sieht der Abgeordnete Chancen für die beiden Standorte Nassau und Bad Ems. Es gelte auch die touristische Entwicklung wie mit dem Lahn-Wanderweg von der Quelle bis zu Mündung voranzubringen und die Nähe zu dem ICE-Bahnhof Montabaur zu nutzen. Lobende und anerkennende Worte fand Frank Puchtler für das neue AWO-Zentrum, in das die SPD zu ihrem Neujahrsempfang eingeladen hatte. „Die AWO Nassau hat attraktive Räumlichkeiten und kümmert sich beispielhaft um die Menschen“, stellte der Landtagsabgeordnete fest.
Für die SPD im Nassauer Land hatte Vorsitzender Herbert Baum in seiner Begrüßung appelliert, nicht zulasten des Ehrenamtes zu sparen. „Wer heute Leistungen abbaut, wird diese auf Dauer abbauen“. Das Ziel der SPD im neuen Jahr bleibe es, die Anstrengungen für eine lebendige Innenstadt fortzusetzen.

 

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