Medienkompetenz - Chancen und Herausforderungen des Internet erkennen

Landespolitik

Sachstand: Kinder und Jugendliche sollen lernen, selbstbestimmt, kreativ, reflektiert und sozialverantwortlich mit Medien umzugehen. Medienkompetenz – also die Fähigkeit, Medien verantwortungsvoll nutzen zu können und dabei gleichzeitig auch deren Gefahren zu erkennen – ist eine der zentralen Schlüsselqualifikationen in unserer Informationsgesellschaft. Recherchieren für die Schule oder in der Freizeit, chatten, mailen, oder die Nutzung Sozialer Netzwerke bieten Kindern und Jugendliche großartige Formen, um miteinander zu kommunizieren und zu lernen. Für viele Eltern wird es allerdings immer schwieriger den Medienkonsum ihrer Kinder zu überschauen. Die rheinland-pfälzische Landesregierung geht dieses wichtige Thema auf vielfältige Weise an und bietet den Eltern im Land zahlreiche Angebote und Hilfestellungen, um ihre Kinder fit zu machen für den Umgang mit den digitalen Medien. Es gibt viele sinnvolle und kindgerechte Seiten im Netz – wie z.B. fragfinn.de oder blindekuh.de – wo interessante Angebote für Kinder aufgelistet sind.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat 2007 das Landesprogramm „Medienkompetenz macht Schule“ auf den Weg gebracht. Medienkompetenz wird an rheinland-pfälzischen Schulen von der Grundschule bis zu den weiterführenden und berufsbildenden Schulen als fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip vermittelt. Rheinland-Pfalz hat damit deutschlandweit eine Vorreiterrolle eingenommen.
  • Im Rahmen des Programms ließen sich bislang rund 20.000 Lehrkräfte in Fortbildungen im Bereich der neuen Medien schulen.
  • Über 1.200 Lehrer wurden zu Jugendmedienschutzberaterinnen und -beratern ausgebildet. 500 Schülerinnen und Schüler geben ihr Wissen als „Medienscouts“ an ihre Mitschüler und Mitschülerinnen weiter.
  • Begleitend werden Eltern aktuelle Informationen und Veranstaltungen zur Förderung des reflektierten Umgangs mit den neuen Medien angeboten. 300 Veranstaltungen konnten bisher gefördert werden.
  • Darüber hinaus haben bereits 400 Schulen in Rheinland-Pfalz innovative Technik wie z.B. interaktive Whiteboards und mobile Laptopeinheiten im Wert von 40.000 Euro (je Schule) erhalten. Weitere Partner bringen unterschiedlichen Angeboten in das Landesprogramm mit ein. Dazu gehören beispielsweise der SWR, die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK), der Landesbeauftragte für den Datenschutz sowie die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
  • Zur Durchführung des Landesprogramms wurden insgesamt 20 Millionen bereitgestellt. Weitere 2 Millionen Euro folgen 2011. Auch im Grundschulsektor werden durch den 2010 gestarteten Landesmodellversuch „Digitale Medien in der Grundschule“ (DIMIG), an dem zehn Grundschulen und zwei Studienseminare beteiligt sind, neue Akzente gesetzt.
Fazit: Die Verantwortung, die wir alle für unsere Kinder und Jungendlichen haben, muss gemeinsam von Eltern, Lehrern und Politik getragen werden. In Rheinland-Pfalz gibt es eine Vielzahl von guten Angeboten, die Eltern darin unterstützen, ihre Kinder fit für die Chancen und Herausforderungen der digitalen Medien zu machen. Stand: Januar 2011 -- SPD Landesverband Rheinland-Pfalz, Klarastr. 15a, 55116 Mainz, lv.rheinland-pfalz@spd.de
 

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